Nachdem ich mir voller Optimismus ein ganzes Baguette für mich alleine gekauft habe, musste ich feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, das auch aufzuessen, bevor es hart wird oder schimmelt. So sah ich mich nach einer halben Woche gezwungen, es anderweitig zu verwerten und erinnerte mich an ein Rezept aus einem Kochbuch, das ich schon lange einmal ausprobieren wollte. Als altes Schleckermaul kann ich einer Süßspeise nur schlecht widerstehen und so erwärmte dieser Scheiterhaufen bereits mit dem ersten Bissen mein Herz
Zutaten für 4 Personen als Hauptspeise, oder 8 Personen als Dessert:
1 Baguette vom Vortag
200g Pflaumenmus
4 Eier
500ml Milch
200ml Sahne
80g Zucker
1TL Zimt
1 Vanilleschote
1/2 Zitrone
2 große Äpfel
3EL Mandelblättchen
Zubereitung:
Schneide das Baguette in etwa 1cm dicke Scheiben und bestreiche sie mit Pflaumenmus.
Schäle und entkerne die Äpfel und schneide sie in etwa 1cm breite Spalten.
Schichte nun abwechselnd Baguette- und Apfelscheiben in einer Ofenform.
Kratze das Mark aus der Vanilleschote und reibe die Zitronenschale ab. Verrühre beides mit den Eiern, der Milch, Sahne, dem Zucker und Zimt mit einem Schneebesen und gib diese Mischung über die Äpfel und Brotscheiben. Der Scheiterhaufen darf sich jetzt vollsaugen, während Du den Ofen auf 160°C Umluft vorheizt.
Verteile noch die Mandelblättchen darauf und schiebe die Ofenform für etwa 40-45 Minuten in den heißen Backofen.
Bestreue den Scheiterhaufen jetzt noch mit Puderzucker und schon hast Du einen ganz wunderbaren Augenschmaus.
Ein paar Tipps zum Kombinieren
Alexander Herrmann serviert diesen Scheiterhaufen mit Vanilleeis, das er in gerösteten Mandelstückchen wälzt
Wenn Du -wie ich- ein Rosinen-Fan bist, kannst Du natürlich auch welche mit in die Eiermilch geben
In der Beerensaison kannst Du das Pflaumenmus zum Beispiel durch Aprikosenmarmelade ersetzen und die Äpfel durch die Beeren, die Du gerade zur Hand hast
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