An meinem Geburtstag stand abends ein junger Mann am Fenster und schenkte mir -unter anderem- gesalzene Erdnüsse. Was für ein Genuss! Da dachte ich beim Snacken direkt an dieses Erdnuss-Dal, das ich unbedingt mal ausprobieren wollte, fasste mich bei meiner Contenance und lies genau so viel "Nüssla" übrig, wie ich dafür brauchen würde. Das ist ja bereits mein viertes Rezept, das ich aus diesem Kochbuch abgewandelt habe -Du wärst erstaunt, wie viele Zwiebeln da teilweise verarbeitet werden- und stelle erfreut fest, dass man eigentlich immer die gleichen Gewürze braucht. Wenn man also vorhat, sich in der indischen Küche auszuprobieren, lohnt sich die Anschaffung von Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel und Co auf jeden Fall. Wenn nicht: für dieses Erdnuss-Dal kommst Du schon alleine mit Kurkuma recht weit. Die Curryblätter sind natürlich nicht unbedingt so leicht zu beschaffen. Im Zweifelsfall würde ich sie weglassen, sie adäquat zu ersetzen ist sehr schwierig
Zutaten für 4 Personen:
150g rote Linsen
500ml Wasser
200ml passierte Tomaten
1/2TL gemahlene Kurkuma
1EL Zucker
2EL gesalzene Erdnüsse
1 Knoblauchzehe
3EL Ghee
1TL Senfsamen oder 1/2TL Senf
15 Curryblätter
etwas Limettensaft
3EL gehackter, frischer Koriander
Salz
Zubereitung:
Gib die Linsen in ein Sieb und spüle sie mit kaltem Wasser ab.
Schütte sie in einen Topf und koche sie auf. Gib dann die Tomaten und die Kurkuma dazu. Die Linsen dürfen nun 20-25 Minuten in der Tomatensoße garen. Würze sie mit Salz und Zucker und gib bei Bedarf nochmal etwas Wasser dazu.
Hacke währenddessen die Erdnüsse grob, schäle und hacke den Knoblauch und zerlasse das Ghee in einem Pfännchen. Gib dann Nüsse, Senfsamen und die Curryblätter dazu und dünste sie an, bis die Senfsamen leicht knistern. Gib dann noch den Knoblauch mit hinein und lasse ihn kurz glasig werden. Kippe dann die gesamte Mischung in den Topf mit den Linsen, rühre gut um und lasse alles nochmals 10 Minuten köcheln. Auch hier kann es sein, dass Du nochmal etwas Wasser dazugeben musst.
Schmecke das Erdnuss-Dal mit dem Limettensaft und gegebenenfalls mit etwas Salz ab.
Bestreue es mit dem Koriander und serviere es mit Naanbrot oder Reis.
Und das können Curryblätter, zumindest wenn sie frisch sind
Curryblättern sagt man nach, dass sie schmerzstillend und hustenlösend sein sollen. Außerdem haben sie wohl entzündungshemmende Eigenschaften, sind dadurch auch abschwellend und on top helfen sie bei Verdauungsbeschwerden
Ich habe hier getrocknete verwendet, aber vielleicht hast Du auch Glück und bekommst im Asiamarkt frische, oder Du baust sie einfach selber an, wenn Du sehr ambitioniert bist
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